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Anita Gröger

Akademischer Lebenslauf

Nach dem Studium der Germanistik und Romanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Dalhousie University Halifax, Kanada, begann Anita Gröger im Oktober 2007 ihre Promotion im Rahmen des internationalen Promotionskollegs ‚Geschichte und Erzählen’. Ihr Vorhaben wird von Prof. Dr. Achim Aurnhammer und Prof. Dr. Willy Michel betreut. Der Abschluss der Promotion ist für WS 2010 vorgesehen.
Während ihres Studiums erhielt Anita Gröger Stipendien vom Verband der Freunde der Universität Freiburg E.V. und vom Förderprogramm Graduate Studies der Dalhousie-University Halifax. Im Bereich der Hochschularbeit erhielt sie Lehraufträge vom International Office und vom Deutsch-Japanischen Institut Freiburg sowie einen Lehrauftrag als Language Assistant an der Dalhousie-University. Nach Abschluss des Staatsexamens war sie für die Internationale Graduierten Akademie (IGA) der Universität Freiburg im Bereich Schreibberatung für Promovierende und als Prüferin am Goethe-Institut tätig.

Publikationen:

Anita Gröger: J.L.Deinhardsteins Künstlerdrama Salvator Rosa: Die klassizistische Überformung einer romantischen Vorlage.
In: Salvator Rosa in Deutschland: Studien zu seiner Rezeption in Kunst, Literatur und Musik. Hg.: Achim Aurnhammer, Günther Schnitzler, Mario Zanucchi. Freiburg (Br.), Berlin, Wien: Rombach, 2008. 2008. S. 291-313.

 

Dissertationsprojekt

Der erzählte Zweifel an der Erinnerung – poetische Transformationen einer Denkfigur im neueren deutschen Roman

Die auf Kierkegaard rückführbare Denkfigur des ‚Zweifels an der Erinnerung’ und ihre poetischen Transformationen in ausgewählten Werken der neueren deutschen Literatur stehen im Zentrum der Dissertation. Im Rahmen einer ‚Konstellation’ ist an Romanen von Max Frisch, Alfred Andersch, Martin Walser, Peter Härtling, Christa Wolf und Gabriele Wohmann zu zeigen, wie anhand der existenzphilosophischen Kategorien der ‚Erinnerung’ und der ‚Wiederholung’ das Verhältnis von Erinnerung und Geschichte einerseits und künstlerischer Präsentation andererseits problematisieret wird. Dabei wird der ‚erzählte Zweifel an der Erinnerung’ sowohl auf der Ebene der Diegese als auch auf der Ebene des Discours analysiert. Das Ergebnis der Untersuchung soll zeigen, dass die ausgewählten Romane auf jeweils unterschiedliche Weise das Spannungsverhältnis zwischen einem statischen und einem dynamischen Erinnerungsbegriff herausarbeiten. Ziel ist es, die Romane als relevante Werke einer literaturhistorischen Tendenz zu erfassen, die sich über das von Walter Benjamin verkündete „Ende des Erzählens“ hinwegsetzen, indem sie nicht nur eine Dynamisierung des Identitätsbegriffes vornehmen, sondern auch mit der damit verbundenen Dynamisierung des Erinnerungsbegriffs experimentieren.

 

 

[Betreute Dissertationen und Habilitationen]

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