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Exil ohne Rückkehr

Exil als Chance

Germanistisches Pilotprojekt zur Verbindung von Lehre und Forschung

Sabina Becker, Robert Krause (Hrsg.): Exil ohne Rückkehr. Literatur als Medium der Akkulturation nach 1933. München 2010.

Im Münchner Verlag edition text + kritik ist die literatur- und kulturwissenschaftlich ausgerichtete Sammelpublikation „Exil ohne Rückkehr. Literatur als Medium der Akkulturation“ (hrsg. von Sabina Becker und Robert Krause) erschienen. Sie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Lehrenden, Doktoranden und Studierenden der neueren deutschen Literatur in Freiburg; eines Pilotprojekts, das mit der Veröffentlichung des Bands nunmehr erfolgreich abgeschlossen wurde.

Die Initiative zu diesem Projekt ging von Frau Prof. Dr. Sabina Becker und Herrn Robert Krause aus. Im Sommersemester 2008 haben die beiden Lehrenden im Fachbereich Germanistik im Anschluss an eigene Forschungsschwerpunkte ein Hauptseminar zum Thema „Literatur des Exils und der Akkulturation nach 1933“ durchgeführt. Das Seminar wurde im folgenden Wintersemester aufgrund der vielfältigen positiven Resonanz und des großen Interesses der Studierenden am Themenfeld Exil und Akkulturation als Buchprojekt fortgesetzt: Entstanden ist die nun vorliegende Publikation, die gemeinsam mit Seminarteilnehmern und Doktoranden erarbeitet wurde und bislang wenig beachtete Exilautoren unter dem Aspekt der Akkulturation fokussiert.

Damit stellt das Projekt einen Versuch dar, der Prämisse der Verbindung von exzellenter Forschung und Lehre, und zwar mit einem deutlichen Fokus auf der Beteiligung von Studierenden, nachzukommen. Auf dieser Grundlage sind eigenständige Beiträge der Studierenden entstanden, die sich sämtlich durch ein hohes Niveau auszeichnen und durchaus ihren Platz in der literaturwissenschaftlichen Erforschung des Exils und der Akkulturation finden dürften. Ihre Leistung und die Qualität ihrer Aufsätze wurden auch von Verlagsseite anerkannt und honoriert. So konnte als Veröffentlichungsort der renommierte Verlag edition text + kritik gewonnen werden, bei dem neben thematisch einschlägigen Monografien auch das Periodikum „Jahrbuch Exilforschung“ erscheint. Die Drucklegung des Sammelbands erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Diese vorbildliche Kooperation und Förderung bezeugt den gemeinsamen Willen, Lehre und Forschung produktiv zu verbinden und den Studenten die Möglichkeit zu geben, sich als Nachwuchswissenschaftler an aktuellen Forschungsdiskussionen zu beteiligen.

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