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Schnitzlers Nachlass

Nach Schnitzlers Tod im Oktober 1931 wurde der größte Teil seines Nachlasses in seinem Wiener Haus in der Sternwartestraße 71 belassen und dort für wissenschaftliche Zwecke zugänglich gemacht. Als im Frühjahr 1938 die Nationalsozialisten in Wien einmarschierten, geriet der Nachlass aufgrund Schnitzlers jüdischer Herkunft in Gefahr. Eric A. Blackall, einem englischen Studenten, der sich damals gerade zu Forschungszwecken in Wien befand, ist es zu verdanken, dass der Nachlass mit der Unterstützung der englischen Botschaft zügig außer Landes gebracht werden konnte und in der Universitätsbibliothek Cambridge einen neuen Verwahrungsort fand.

Zu Beginn der 1960er Jahre wurde der Cambridger Nachlass auf Anordnung von Schnitzler Sohn Heinrich auf 37 Mikrofilmrollen reproduziert und an zwei Forschungseinrichtungen in den USA (University of California, Los Angeles [UCLA] und International Arthur Schnitzler Research Association [IASRA] Binghampton im U.S.-Staat New York) sowie an die Universität Freiburg i. Br. überstellt, zu der Heinrich Schnitzler über den Freiburger Germanisten Gerhart Baumann Kontakt hatte.

Gründung des Archivs

Um das Nachlassmaterial der Schnitzler-Forschung leichter zugänglich zu machen, wurde kurz darauf die Gründung eines eigenen Archivs beschlossen. Mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und unter Mitarbeit von Gerhard Neumann und Jutta Müller wurden von den Mikrofilmen Xerokopien angefertigt. Diese wurden nach einem neuen System geordnet, in Spezialkartons abgelegt und in einem Findbuch verzeichnet, das 1969 im Münchener Verlag Wilhelm Fink erschien. Die Räumlichkeiten des Schnitzler-Archivs befinden sich seither in der Belfortstraße 20 in Freiburg.

Links

Cambridge University Library
University of California
Lorenzo Belletini: Deckname "Tiarks"
Weiteres zu Schnitzlers Nachlaß

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