Annette Schöneck

Akademischer Lebenslauf

Geboren in Hamburg; 1995 Abitur; 1995-2000 Studium der Germanistik, Geschichte und Politik an den Universitäten Tübingen, Wien und Freiburg/Br.; 2000 Magisterexamen mit einer Abschlussarbeit über Arthur Schnitzlers „Flucht in die Finsternis“: Ein intertextueller Vergleich mit Guy de Maupassants „Le Horla“; seit Januar 2000 Promotion im Fach Germanistik mit einer Arbeit über Arthur Schnitzlers „Liebelei“: Eine textgenetische Analyse;2002-2004 Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung.

Publikationen

„Schnitzlers Filmskript zu „Elskovsleg“ im Kontext der Textgeschichte von „Liebelei“.  Veröffentlichung im Tagungsband „Arthur Schnitzler und der Film“, im Freiburger Rombach Verlag (in Vorbereitung).

Dissertationsprojekt

Arthur Schnitzlers „Liebelei“: Eine textgenetische Analyse

Die Arbeit untersucht die Entstehung von Arthur Schnitzlers Schauspiel „Liebelei“ aus dem Jahre 1896, das bis heute als erfolgreichstes Bühnenwerk des österreichischen Dichters gilt. 1895 am Wiener Burgtheater uraufgeführt, verhalf es Schnitzler zum Durchbruch als Bühnenautor und begründete seinen Status als – neben Hugo von Hofmannsthal – bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne. Im Zentrum steht die Frage, wie dieses Stück im Einzelnen entstand und inwieweit Schnitzlers Arbeitsweise etwas darüber verrät, ob er von Beginn an auf eine Realisierung der literarischen Ansprüche von Jung Wien abzielte. Hierzu wurde unter Einbeziehung wissenschaftlicher Ansätze der deutschen Editionsphilologie und der französischen critique génétique eine eigenständige Untersuchungsmethode entwickelt. Die textgenetische Analyse erfolgt vor dem Hintergrund einer umfassend rekonstruierten Entstehungsgeschichte auf der Grundlage von Nachlassmaterial aus dem Schnitzler-Archiv in Freiburg, der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Als ein Ergebnis der Arbeit wird die literaturwissenschaftliche Bedeutung der bislang weitgehend vernachlässigten Vorstufen für die Interpretation der veröffentlichen Textfassung herausgearbeitet werden.

Voraussichtlicher Abschluss: 2009

[Betreute Dissertationen und Habilitationen]