Leitfaden für die Erstellung von Hausarbeiten

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Institut für Neuere deutsche Literatur
Dr. Stefan Höppner
stefan.hoeppner@germanistik.uni-freiburg.de
http://portal.uni-freiburg.de/ndl/personen/frick/hoeppner.html


    Ratschläge zur Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten
            Stand: 29. Mai 2012

A. DIE HAUSARBEIT – DAS UNBEKANNTE WESEN


Wozu eigentlich eine wissenschaftliche Arbeit?


In einer wissenschaftlichen Arbeit demonstrieren Sie Ihre Fähigkeit, sich selbständig und vertieft
mit einem literaturwissenschaftlichen Thema auseinanderzusetzen. Neben der Diskussion im
Seminar ist das der wichtigste Bestandteil Ihres Studiums und kann, wenn Sie eine für Sie
interessante Fragestellung bearbeiten, sehr viel Spaß machen. Mit der Recherche und dem
eigenständigen Schreiben eignen Sie sich Fähigkeiten an, die Sie später immer wieder brauchen
werden, nicht nur im Studium bis zur Abschlussarbeit, sondern oft auch darüber hinaus. Und das
nicht nur in der Wissenschaft: Viele Germanisten landen nach dem Studium in Positionen, in
denen sie sich schnell und selbständig in neue Inhalte einarbeiten, diese sich aneignen,
strukturieren und dann die Ergebnisse präsentieren müssen. Auch dafür ist die Hausarbeit ein
guter Probelauf.


Im Fall einer Proseminarsarbeit geht es vor allem darum, sich mit dem literarischen Text auf der
Grundlage der Sekundärliteratur auseinanderzusetzen, den aktuellen Forschungsstand zu
erarbeiten und dazu eine eigene Position zu beziehen. Dabei sollten Sie auf der Basis des
Forschungsstandes sachlich argumentieren. Subjektive Eindrücke sollten, obwohl Sie natürlich
Teil Ihres Lesens sind, minimal gehalten werden. Im Gegensatz zur normalen Lektüre, wie wir
alle sie aus dem Alltag kennen, und im Gegensatz zur Literaturkritik geht es nicht darum, ob Sie
einen Text persönlich gut oder schlecht finden und was er mit Ihrem persönlichen Erleben zu tun
hat (was in anderen Zusammenhängen ganz legitime Zugänge sind), sondern in welche literatur-
und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge er hineingehört. Nur darauf sollte sich Ihr Urteil
beziehen.




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Wie wähle ich ein Thema?


Im Rahmen des Seminarthemas sollten Sie möglichst stets eine Fragestellung auswählen, die Sie
selbst interessiert. Schließlich werden Sie sich wochenlang damit auseinandersetzen. Wählen Sie
also möglichst etwas, was Sie wirklich wissen wollen. Machen Sie sich also zuerst über diesen
Punkt Gedanken. Wenn Sie bislang nur eine vage Vorstellung haben, was dieses Thema sein
könnte, kann Ihnen Ihr Dozent (also ich) in der Sprechstunde sicher weiterhelfen.


Eingrenzung und Strukturierung des Themas


Da Ihnen in einer Einführungsarbeit meist nur etwa 12-15, in der Proseminarsarbeit ca. 15-20
Seiten zur Verfügung stehen, sollten Sie Ihr Thema so genau auswählen, dass es sich in diesem
Rahmen auch befriedigend bearbeiten lässt. Das ist natürlich eine Kunst. Ihr Thema wird daher
meist eher kleinräumig ausfallen; also nicht: „Goethe als solcher“ oder „Der Erzähler in den
Werken Gottfried Kellers“, sondern eher: „E.T.A. Hoffmanns Kritik des Mesmerismus in Der
Magnetiseur“ oder „Die Erzählerfigur in Judith Herrmanns Erzählung Rote Korallen“.
    Um das Thema genau zu erfassen, brechen Sie Ihren Untersuchungsgegenstand erst
einmal in einzelne, möglichst genaue Fragen auf. Diese Prozedur werden Sie im Lauf Ihrer
Recherche möglicherweise wiederholen und dabei idealer Weise zu einem immer genaueren
Verständnis Ihres Themas vordringen. Keine Sorge, wenn Sie zu Beginn der Untersuchung noch
keine schlüssige Antwort auf Ihre Fragen haben. Es geht ja gerade darum, diese Antworten selbst
herauszufinden. Am Ende dieser ersten Phase, die sich bereits auf eine erste Literaturrecherche
stützen sollte, sollte eine vorläufige Gliederung der Arbeit stehen. Mit dieser Gliederung können
Sie (aber müssen Sie nicht) zu Ihrem Dozenten gehen. Auch Ihre Kommilitonen, gerade in
fortgeschrittenen Semestern, können Ihnen weiterhelfen. Halten Sie sich beim Schreiben aber
nicht zu sklavisch an eine zu Anfang aufgestellte Gliederung. Manchmal ergibt es sich im
Verlauf Ihrer Arbeit, dass Sie die Reihenfolge der Argumente und Kapitel gründlich revidieren
müssen.


Literaturrecherche


Bevor Sie mit dem eigentlichen Schreiben anfangen, sollten Sie bereits mit der Recherche
begonnen haben. Tun Sie das möglichst früh, möglichst schon in der Vorlesungszeit, denn das
sorgfältige Verfassen der Arbeit nimmt oft einen langen Zeitraum in Anspruch, auch wenn es
keinen genauen Wert gibt, wie lange Sie schreiben sollen. Eine Woche ist jedenfalls meist zu
wenig, besonders, wenn Sie noch nicht über viel Routine verfügen. Außerdem lassen sich Ihre
Dozenten bei Rückfragen im Semester meist viel leichter erreichen.

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    Ein guter Ausgangspunkt sind bibliographische Zeitschriften (z.B. Germanistik) und
Datenbanken (z.B. Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL
Online), MLA Bibliography, beide erreichbar über das Fachportal Germanistik der Uni Freiburg),
aber auch Internetseiten zu einzelnen Autoren und einführende Bücher. Auch ein Blick in den
Freiburger Bibliothekskatalog hilft schon weiter. Bedenken Sie aber, dass dort keine
Zeitschriftenaufsätze verzeichnet sind, und dass gerade die ersten Forschungsarbeiten zu
aktuellen Autoren oft in Zeitschriften erscheinen. Hier helfen die erwähnten Bibliographien und
Datenbanken weiter.
    Bei vielen Autoren oder komplexen Themen ist eine vollständige Erfassung der Literatur
gar nicht möglich, z.B. zu Rilke, Kafka oder dem Thema der Intermedialität. Beschränken Sie
sich auf einige wesentliche Standardarbeiten zum Thema; welche das sind, müssen Sie allerdings
meist selbst herausfinden, etwa über einführende Bücher, Handbuchartikel (z.B. in Kindlers
Literaturlexikon oder im Killy-Autorenlexikon) oder in einschlägigen Zeitschriftenaufsätzen.
Denken Sie aber daran, dass diese Handbücher veraltet sein könnten, nehmen Sie also in jedem
Fall die erwähnten bibliographischen Hilfsmittel dazu, um neuere Arbeiten ausfindig zu machen.
    Für die genaue Zahl der zu verwendenden Artikel, Bücher etc. gibt es keinen verbind-
lichen Wert. 50 oder 100 sind sicher viel zu viel für eine Arbeit im Grundstudium. 10 bis 12 Titel
aus der Sekundärliteratur (also ohne die eigentlichen literarischen Texte oder andere
Kunstwerke!) sind, je nach Thema (!), ein guter Schnitt. Alle in der Bibliographie aufgeführten
Titel müssen an irgendeiner Stelle im Text per Fußnote zitiert werden. Ist das nicht möglich,
sollten sie aus der Literaturliste gestrichen werden. Umgekehrt gilt natürlich auch, dass alle in der
Hausarbeit zitierten Texte in der Bibliographie auftauchen müssen.


Stil und inhaltlicher Fokus


Wenn Sie ein Thema literaturwissenschaftlich bearbeiten, sollte immer der Text in seinen
historischen und systematischen Zusammenhängen im Mittelpunkt stehen. Im Unterschied zu
vielen landläufigen Vorstellungen (und zu dem, wie Germanistik früher oft betrieben wurde) geht
es heute gerade nicht darum, die Intention des Autors zu rekonstruieren oder den Text aus dessen
Biographie heraus zu verstehen (oder gar: die Texte zu benutzen, um die Biographie des Autors
zu erklären). Sondern man geht heute davon aus, dass ein Roman oder ein Theaterstück viel mehr
enthält – sei es eine zeitgenössische Auffassung der Funktion von Literatur, politische
Vorstellungen, philosophische Ideen, Menschen-, Männer- und Frauenbilder ebenso wie implizite
Annahmen darüber, was ein Text ist. Vieles davon ist dem Autor oder der Autorin nicht einmal
bewusst. Was er oder sie selbst über einen Text aussagt, sei es in Vorworten, Briefen,
Nachworten oder anderswo, ist ein wichtiger Anhaltspunkt, aber es genügt nicht für eine
eingehende Interpretation. Das heißt, man versucht den Text eher aus den literarischen und

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historischen Kontexten der eigenen Zeit oder seiner wichtigsten literarischen Vorbilder zu
verstehen, aus den Gepflogenheiten des Mediums oder aus dem Blickwinkel einer bestimmten
philosophischen Denkrichtung. Zu welchen Ergebnissen man kommt, bestimmt aber auch immer
die wissenschaftliche Methode, nach der man vorgeht.


Ihr Stil sollte flüssig, aber neutral sein. Was ein neutraler, wissenschaftlicher Stil genau ist, ist
allerdings nicht einfach zu definieren. Wenn Sie für die Arbeit recherchieren, werden Sie aber
fast immer auf Beispiele stoßen, an denen Sie sich gern orientieren werden. Vermeiden Sie
jedenfalls vier Fallen:


a) Versuchen Sie, rein umgangssprachliche Formulierungen zu umgehen.


b) Schreiben Sie Ihre Arbeit nicht wie einen Feuilletonartikel oder eine Rezension. Ihre Arbeit
soll in erster Linie auf wissenschaftliche Weise informieren, nicht unterhalten (wobei eine gute
wissenschaftliche Arbeit auch unterhaltsam sein kann). Vermeiden Sie also allzu launige und
flapsige Formulierungen genauso wie Bewertungen, wie sie ein Kritiker vornehmen würde (à la
„der zweifellos beste Roman des späten 19. Jahrhunderts“). Pointen und Wortspiele wirken meist
unprofessionell. Vermeiden sie überhaupt rein subjektive Wertungen, und wenn Sie ein Buch
schon verurteilen oder lobpreisen wollen, suchen Sie sich dafür wenigstens eine Quelle und
schieben Sie sie vor (OK, das verstößt eigentlich gegen unser Ethos in Reinform, aber naja ☺).


c) Bitte nicht übertreiben. Keine unmotivierte, gesammelte Anrufung von Nietzsche,
Kierkegaard, Goethe und Robert Musil gleich in den ersten drei Sätzen. Verschanzen Sie sich
nicht hinter fachsprachlichen Wortgebirgen mit höchster Lateindichte, die im Zweifelsfall den
Sinn eher verschleiern als erhellen, auch wenn es genug Forscher in unserem Metier gibt, die,
z.T. jahrzehntelang ungestraft, genau diese Unsitte pflegen. Dem muss man nicht nacheifern.


d) Trotzdem, und das ist die Kunst, müssen Sie jederzeit eloquent und anspruchsvoll schreiben;
erklären Sie nicht zu einfache Dinge. Wer z.B. Shakespeare war, weiß in unserem Fach jeder
(oder sollte es wenigstens wissen). Diese Balance zu finden ist nicht einfach und gelingt oft erst
als Produkt vieler Hausarbeiten.


Stattdessen sollte ihre wichtigste Regel lauten: Schreiben Sie klar und deutlich – anspruchsvolle,
aber „menschenfreundliche“, d.h. flüssig lesbare Prosa. Ihre Arbeit sollte für ein
geisteswissenschaftlich interessiertes Publikum, für Ihre Kommilitonen ebenso wie für Ihre
Dozenten, jederzeit verständlich und nachvollziehbar sein. Kurz: Schreiben Sie Arbeiten, wie Sie
sie selbst gern lesen würden.

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Zur Gliederung


Eine wissenschaftliche Arbeit besteht – das hat sie mit dem typischen Schulaufsatz gemein –
grundsätzlich aus drei Teilen: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Sie sollten zu Beginn der Arbeit
in der Einleitung die Fragestellung und das Ziel der Untersuchung sowie die einzelnen
Argumentationsschritte klar benennen. Es bietet sich zwar an, beim Schreiben mit der Einleitung
zu beginnen, auch um sich über Ihre eigenen Ziele noch einmal klar zu werden. Es ist aber
wahrscheinlich, dass Sie diesen Teil je nach Ihren Ergebnissen noch einmal gründlich umarbeiten
müssen. Solche Revisionen (auch mehrmals) sind ein wichtiger Teil intensiven wissenschaft-
lichen Arbeitens. Am Schluss Ihrer Untersuchung geben Sie eine Zusammenfassung, in der Sie
die Fragen des Vorworts noch einmal aufgreifen und abschließend beantworten. Eventuell sollten
Sie auch auf angrenzende oder offen gebliebene Fragen hinweisen.


Eigene Ideen


Theoretisch müssen Sie erst in einer Dissertation zu völlig neuen Ergebnissen kommen. Bis zur
regulären Abschlussarbeit würde es demnach genügen, bisherige Forschungserkenntnisse
zusammenzufassen und zu wiederholen. Hiermit möchte ich Sie aber ausdrücklich ermutigen,
neue Wege zu gehen. Trauen Sie sich ruhig zu, herauszufinden, was noch niemand vor Ihnen
herausgefunden hat, und Texte zu untersuchen, die für die bisherige Forschung terra incognita
sind. Das macht nicht nur Ihnen und eventuell dem lesenden Dozenten Spaß – Sie legen mit Ihren
neuen Erkenntnissen möglicherweise auch das Fundament für spätere professionelle
wissenschaftliche Veröffentlichungen.



Anderer Leute Ideen


Übernehmen Sie Gedanken und Argumentationsketten aus den Werken der von Ihnen benutzten
Autoren, müssen Sie das durch Fußnoten nachweisen, gleichgültig, ob es sich um ein direktes
Zitat oder um eine sinngemäße Wiedergabe handelt. Das gilt auch und gerade dann, wenn Sie
zuerst selbst auf eine Idee kommen und diese später in der benutzten Literatur wieder finden
(auch wenn es ärgerlich ist; oft zeigt es aber, dass Sie eine gute, plausible Idee hatten). Weisen
Sie sie nicht nach, wird man Ihnen in einem professionellen Rahmen unsauberes Arbeiten oder
sogar Ideenklau vorwerfen.
    Völlig tabu ist es, die Arbeiten anderer Autoren als ihre eigenen auszugeben. Ein solches
Plagiat fängt in relativ kleinem Rahmen an. Schneiden Sie keine Absätze aus anderen Arbeiten
aus, sondern geben Sie die Argumentation im Zweifelsfall in eigenen Worten wieder und weisen

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Sie Ihre Quelle nach. Völlig indiskutabel ist es, wenn Sie komplette Arbeiten oder wesentliche
Teile der Arbeiten anderer Autoren als Ihre eigenen ausgeben. Das sollte nicht nur gegen Ihr
Ethos als angehende Wissenschaftlerin oder als Lehrer gehen, es ist auch Ihren ehrlichen
Kommilitonen gegenüber unfair und sogar illegal. Darum müssen Sie bei der Abgabe der
Hausarbeit eine schriftliche Erklärung beilegen, dass Sie die Arbeit selbständig und
ausschließlich unter Zuhilfenahme des angegebenen Materials verfasst haben (siehe „Abgabe“
unter Punkt B.). Stellt sich Ihre Arbeit als Plagiat heraus, wird das schwere Sanktionen nach sich
ziehen. Dass die Arbeit dann als nicht bestanden gilt und Sie keinen Schein bekommen, versteht
sich von selbst. Das Deut6sche Seminar behält sich aber auch davon unabhängig weitere
Maßnahmen vor.



B. FORMALES


Abgabe


Die Arbeit ist bei mir grundsätzlich am 1. April (nach dem Wintersemester) bzw. 1. Oktober
(nach dem Sommersemester) fällig. Ausnahmen sind nur aus triftigen Gründen (z.B.
Auslandssemester, Latinum, Graecum, Praktika) möglich und müssen immer extra mit mir
vereinbart werden. Dafür ist die Arbeit bei pünktlicher Abgabe auch bis zum Beginn der nächsten
Vorlesungszeit korrigiert. Wenn Sie die Note früher brauchen, z.B. weil sie zum
Austauschstudium in Freiburg sind, können wir gern auch einen früheren Abgabetermin
vereinbaren. Alle abweichenden Termine vereinbaren Sie bitte mit mir in meiner Sprechstunde.


Bitte geben Sie Ihre Arbeit immer in doppelter Ausfertigung ab, d.h. einmal ausgedruckt und
einmal zusätzlich auf CD-ROM, DVD oder USB-Stick (PDF, Microsoft Word 97-2003, RTF
oder ein damit kompatibles Format), alternativ auch als E-Mail-Anhang. Bitte keine Freeware à
la Open Office – der Gedanke dahinter ist lobenswert, aber mein Rechner bekommt leider die
Dateien nicht auf. Die digitalen Versionen dienen für mich zur Archivierung; außerdem werde
ich per Stichprobe bei einschlägigen Seiten im Internet überprüfen, ob sich Plagiate darunter
geschmuggelt haben.


Der Arbeit müssen Sie die von Ihnen unterschriebene Erklärung beilegen, dass Sie die Arbeit
selbständig und nur mit den von Ihnen angegebenen Hilfsmitteln verfasst haben. Diese Erklärung
müssen Sie selbst verfassen und – ganz wichtig – den Ausdruck unterschreiben. Als Download
finden Sie das Formular unter der folgenden Adresse:
http://portal.uni-freiburg.de/germanistik/studium/hausarbeiterklaerung

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Austauschstudierende und Studierende im Lehramt nach alter Prüfungsordnung legen bitte auch
einen vollständig ausgefüllten Schein bei (d.h. es müssen nur noch Note, Datum und Unterschrift
eingetragen werden). Studierende anderer Studiengänge können auf Wunsch ebenfalls einen
Schein erhalten – Sie müssen ihn dann nur vollständig ausgefüllt beilegen.



Zum Format


Die Hausarbeit sollte ca. 12-15 (Techniken und Methoden) bzw. 15-20 Seiten (Proseminar) plus
Vorspann und Literaturliste umfassen. Dieser Umfang ist aber bis zu einem gewissen Grad
flexibel. Wenn Sie drei Seiten mehr benötigen, um Ihre Argumentation flüssig und elegant zu
vollenden, ist das auch kein Beinbruch. Fragen Sie sich aber, ob Sie diesen zusätzlichen Raum
wirklich benötigen. 8 Seiten in Großschrift sind jedenfalls in einer Einführungs- oder
Proseminarsarbeit ebenso indiskutabel wie 80 Seiten Kleinschrift mit 75 mundgemalten
Abbildungen. Gleiches gilt, wenn Sie z.B. feststellen, dass Ihre Argumentation schon nach elf
Seiten an das ihr angemessene Ende gekommen ist. Eine flüssige, stringente Argumentation ist in
jedem Fall wichtiger als das sklavische Einhalten von Zahlenvorgaben.


Wer kann Ihnen sagen, ob Sie an diesen Punkt gelangt sind? Letzten Endes nur Sie selbst. Wenn
Sie Ihre Arbeit Kommilitonen, Mitbewohnern oder Freunden zum Gegenlesen geben, ist das
meistens eine gute Idee. Machen Sie sich aber auch nicht zu sehr vom Urteil anderer abhängig.
Schließlich sind es Ihre Fähigkeiten – und Ihr Urteilsvermögen –, die hier geschult werden
sollen!


Für Ihre Hausarbeit verwenden Sie beim Ausdrucken bitte weißes Papier im Format DIN A 4.
Sollten Sie Ihre Arbeit mit einem gewöhnlichen Textverarbeitungsprogramm anfertigen, wählen
Sie 12-Punkt-Schrift mit etwa anderthalbzeiligem Zeilenabstand. Links und rechts des
fortlaufenden Textes sollten Sie einen Seitenrand von etwa 2,5 cm für meinen Korrekturgang
freilassen. Fertigen Sie schon in einem frühen Stadium und dann regelmäßig Sicherheitskopien
von Ihrer Arbeit an, damit der mögliche Absturz Ihres Computers ein kalkulierbares Risiko
bleibt. Eine sorgfältige Korrektur Ihrer Arbeit vor der Abgabe ist natürlich unerlässlich. Die
sprachliche Gestaltung inklusive Rechtschreibung und Satzbau fließt in die Benotung ein.


Ein wichtiger Tipp: Rechtschreibkorrektur durchlaufen lassen ist nicht genug. So übersehen Sie
nämlich Fehler, wenn z.B. statt des richtigen Wortes (z.B. „wir“) ein falsches steht, das es
durchaus gibt, in diesem Kontext aber keinen Sinn ergibt (z.B. „wird“). Sie mögen diesen

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Hinweis trivial finden, aber ich ärgere mich jedes Semester wieder über derartige Schlampig-
keiten, die sehr viel häufiger vorkommen, als man denken würde.


Was Sie stattdessen zur Korrektur ebenso wie zum Schreiben brauchen: Zeit. Mehrere
Korrekturgänge. Auch mal einen Nachmittag liegen lassen und mit neuen Kräften herangehen.
Das ist angesichts des realen Zeitdrucks nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Man merkt einer
Arbeit in den meisten Fällen einfach an, wenn ihr die Sorgfalt fehlt, und das wirkt sich negativ
aus – sowohl auf die Arbeit selbst wie auch auf Ihre Note. Ebenfalls gut ist es, wenn Sie
jemandem zum Gegenlesen haben: Freunde, Mitbewohner, Eltern, Geschwister etc. Das muss gar
nicht immer jemand vom Fach sein. Jemand, der neugierig auf das Fach ist, reicht völlig aus.
Überlegen Sie immer, wie Sie einer solchen Person Ihr Thema und den Aufbau Ihrer Arbeit
erklären würden.


Ein Titelblatt und ein Inhaltsverzeichnis werden der Untersuchung vorangestellt, ein Literaturver-
zeichnis bildet den Abschluß der Arbeit. Das Titelblatt enthält die folgenden Angaben: Typ und
Thema des Seminars, Name des Dozenten, Thema der Hausarbeit, Name und Adresse sowie
Studienfächer und Semesterzahl des Verfassers (siehe hierzu das Muster in Teil C). Das Inhalts-
verzeichnis soll dem Leser einen klaren Einblick in die Gliederung der Arbeit und in den Ge-
dankengang der Untersuchung vermitteln. Dabei ist für alle Kapitel und Unterkapitel die entspre-
chende Anfangsseite anzugeben. Die Kapitelüberschriften müssen themenbezogen formuliert
werden, den jeweils behandelten Gesichtspunkt benennen und auf diese Weise den Gang der
Argumentation sichtbar machen (siehe hierzu auch das Muster in Teil C). Das Literatur-
verzeichnis am Schluß der Arbeit führt die Literatur auf, die Sie für Ihre Untersuchung
herangezogen haben. Die Blätter der Hausarbeit werden fortlaufend numeriert, wobei die
Paginierung (Seitenzählung) mit dem Inhaltsverzeichnis einsetzt.


Das Literaturverzeichnis


Das Literaturverzeichnis umfaßt alle Publikationen, aus denen wörtlich zitiert wurde, sowie alle
Arbeiten, auf die Sie Bezug genommen haben. Allgemein bekannte Nachschlagewerke (die üb-
lichen Lexika, Wörterbücher usw.) brauchen Sie nicht aufzuführen. Beziehen Sie sich jedoch auf
einen besonders wichtigen und umfangreichen Artikel aus einem Nachschlagewerk, etwa aus
dem Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, so zitieren Sie ihn mit Angabe des
Verfassers.


Das Literaturverzeichnis untergliedern Sie am besten nach ›Quellen‹ und ›Darstellungen‹ bzw.
nach ›Primärliteratur‹ und ›Sekundärliteratur‹. Beide Abteilungen werden alphabetisch geordnet.

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Bei den Quellen (›Primärliteratur‹) erscheint zuerst der Name des Autors, dann der Titel des Wer-
kes, hierauf bei historisch-kritischen Ausgaben der Name des Herausgebers (»hrsg. ...«) sowie
Erscheinungsort, Verlag und Erscheinungsjahr. Bei Darstellungen (›Sekundärliteratur‹) geben Sie
an: Name des Verfassers bzw. des Herausgebers, der genaue Titel mit Untertitel, Erscheinungsort
und Erscheinungsjahr; bei Zeitschriften: Name des Verfassers, der genaue Titel mit Untertitel,
Name der Zeitschrift, Nummer des Bandes und Jahreszahl, bei nicht fortlaufend paginierten Jah-
resbänden auch die Nummer des Heftes. Genaueres entnehmen Sie meiner „Zitierhilfe“, die Sie
auf Anfrage per Mail bei mir anfordern können. Ein Tipp: Es bietet sich an, dass Sie das
Literaturverzeichnis von Anfang Ihrer Recherche an führen, um immer einen guten Überblick
über die benutzten Arbeiten zu haben. In diesem Stadium bietet es sich teilweise an, auch die
Bibliothekssignaturen bzw. die elektronischen Adressen (URL) bei digitalen Quellen
dazuzuschreiben, was Ihnen das Wiederauffinden des Materials erleichtern soll. Wenn Sie die
Arbeit abgeben, denken Sie bitte unbedingt daran, die nicht benutzten Texte und die Signaturen
wieder aus dem Verzeichnis zu löschen.


Einige häufige Probleme beim Anlegen des Literaturverzeichnisses:
a) Ist in einem Buch kein Erscheinungsort vermerkt, so benutzt man stattdessen die Abkürzung
›o. O.‹ (ohne Ortsangabe).
b) Ist im Buch kein Erscheinungsjahr angegeben, so gebraucht man die Abkürzung ›o. J.‹ (ohne
Jahresangabe).
c) Ist das Erscheinungsjahr dem Buch nicht zu entnehmen, jedoch anderweitig zu ermitteln, so
setzt man es in eckige Klammern, z. B.: [1951].
d) Handelt es sich um die erste Auflage eines Buches, müssen Sie das nicht angeben. Handelt es
sich jedoch um eine zweite oder spätere (unveränderte) Auflage, geben Sie das bitte an, z.B.: 2.
Aufl., Bern 1951. Bei bearbeiteten Neuauflagen muß es heißen: 2., erw. (= erweiterte) / erg. (=
ergänzte) / verm. (= vermehrte) / neu bearb. (= neu bearbeitete) Aufl., Bern 1951.
e) Die Titel von Büchern sollten kursiv, die von Aufsätzen in Anführungszeichen stehen, müssen
es jedoch nicht. Wichtig ist bei allen Wahlmöglichkeiten, daß Sie die einmal verwendete
Konvention konsequent durchhalten (siehe hierzu das Muster auf der letzten Seite).


Zitierweise und Fußnoten


Zitate aus der Sekundärliteratur belegen das Selbstgesagte oder dienen der kritischen Stellung-
nahme. Sie geben Aufschluß über die Fähigkeit zur Selbständigkeit im Umgang mit wissenschaft-
licher Literatur. Es empfiehlt sich, wörtliche Zitate sparsam zu verwenden. Meinungen aus der
Sekundärliteratur sollten Sie, wenn es nicht auf den genauen Wortlaut ankommt, nicht direkt
wiedergeben, sondern in die eigene Darstellung einarbeiten (der Herkunftsort muß allerdings in

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der Fußnote dem Leser mitgeteilt werden). Solche indirekten Zitate stehen – im Gegensatz zu
direkten Zitaten – natürlich nicht in Anführungszeichen. Allgemeine Verweise auf einschlägige
Stellen notiert man im Fußnotenapparat mit »siehe« bzw. »vgl.« (= vergleiche).


Dem Leser muß an jeder Stelle der Arbeit klar sein, ob der Verfasser eigene Gedanken vorträgt
oder ob er fremden folgt. Daher wird jedes Zitat und jede Wiedergabe fremder Ansichten mit ei-
ner genauen Stellenangabe (durch »Fußnoten«) versehen, auch wenn man die eigene Beobach-
tung erst nachträglich in der Sekundärliteratur bestätigt findet.


Fußnoten werden engzeilig (einzeilig) geschrieben und stehen am besten unten auf der jeweiligen
Seite. So können sie ohne Aufwand parallel mitgelesen werden. Ist es aus technischen Gründen
nicht möglich, die Fußnoten am unteren Ende der jeweiligen Seite aufzuführen, stellt man sie
geschlossen ans Ende (vor das Literaturverzeichnis) und zählt sie fortlaufend (nicht
kapitelweise!) durch. Ist das genaue Literaturverzeichnis am Schluß der Arbeit vorhanden, so
genügen bei Anmerkungen im Text selbst Abkürzungen: Verfasser, ein Stichwort aus dem Titel,
Seitenangabe (z. B.: Benno von Wiese, Mörike, S.69; Hugo Friedrich, Moderne Lyrik, S.84). Oft
wird in wissenschaftlichen Arbeiten aber auch bei der ersten Nennung eines Titels die voll-
ständige bibliographische Angabe aufgeführt. Bitte vermeiden Sie die traditionsreiche, aber
mehrdeutige und oft verwirrende Abkürzung »a. a. O.« (= am angegebenen Ort ), ebenso wie das
bekannte »Ebd.« (= ebenda) oder »ib.« bzw. »ibid.« (= ibidem) plus Seitenzahl bei unmittelbar
vorhergehenden Angaben. Aber Achtung: Andere Dozenten legen gerade auf diese Verwendung
Wert.


Die Abkürzung f. – etwa: S. 212 f. – bedeutet: Seite 212 und die eine folgende Seite (nicht
mehr!). Vermeiden Sie die unpräzise Abkürzung ff., etwa: S.212 ff., welche bedeutet: Seite 212
und die folgenden Seiten (unbestimmte Anzahl); geben Sie stattdessen den genauen Umfang der
Seiten an, auf die Sie sich innerhalb eines Textes beziehen, z. B.: S.212–224.


Alle direkten Zitate müssen wörtlich stimmen und werden in Anführungszeichen gesetzt, z. B.: In
der modernen Lyrik werden »die ältesten Mittel der Poesie, Vergleich und Metapher, [...] in einer
neuen Weise gehandhabt, die das Vergleichsglied umgeht und eine irreale Vereinigung des
dinglich und logisch Unvereinbaren erzwingt«. In der Fußnote steht dann z.B.: Hugo Friedrich,
Moderne Lyrik, S.17-18). Längere Zitate von mehr als drei Zeilen werden eingerückt sowie
kursiv geschrieben; die Anführungszeichen können dann wegfallen. Optional können Sie solche
eingerückten Zitate zusätzlich engzeilig, d.h. einzeilig setzen.


Das Zitat sollte ohne grammatisch-stilistische Kraftakte in die eigene Arbeit integriert werden.

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Der ursprüngliche Sinn darf auf keinen Fall verfälscht werden. Auf eigene Hervorhebungen im
Zitat ist hinzuweisen. Läßt man der Kürze halber innerhalb eines Zitats irgendwelche Be-
standteile dieses Zitates weg, so deutet man dies durch Punkte in eckigen Klammern [...] an. Aus-
lassungszeichen am Ende des Zitats sind überflüssig. Fügt man der Klarheit wegen in ein wört-
liches Zitat etwas ein, was ursprünglich nicht im zitierten Text steht, so setzt man es ebenfalls in
eckige Klammern. Steht in der zitierten Stelle bereits etwas in Anführungszeichen, so erscheinen
diese Anführungszeichen im Zitat nur mit je einem Strich. Ein Beispiel für die beiden zuletzt
genannten Fälle: »Das ›Schwärmen‹ hat aber hier [in Mörikes Gesang zu zweien in der Nacht]
nicht den heutigen empfindsamen Unterton des Wortes«; in der Fußnote: Benno von Wiese, Mö-
rike, S. 68.


Es gibt Vorschläge für das Zitieren, die von den hier gemachten abweichen. Eine andere Zitier-
weise ist solange akzeptabel, als Sie das einmal gewählte Prinzip durchhalten und dabei eine voll-
ständige, nachvollziehbare Angabe zur zitierten Textstelle geben. Dies ist allerdings unerläßlich.


Wesentliche Passagen von Teil B sowie zwei der Beispiele in Teil C habe ich von Dr. Thorsten
Valk (Klassik Stiftung Weimar) übernommen, dem ich herzlich für sein Manuskript danke.




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WEITERE HINWEISE


Wenn Sie sich weiter informieren wollen, finden Sie ergänzende Hinweise unter anderem hier:


•   Bangen, Georg. Die schriftliche Form germanistischer Arbeiten. Empfehlungen für die
  Anlage und äußere Gestaltung wissenschaftlicher Manuskripte unter besonderer Berück-
  sichtigung der Titelangaben von Schrifttum. 9., durchges. Aufl. Stuttgart: Metzler, 1990.
•   Eco, Umberto. Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt: Doktor-,
  Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Übers. Walter Schick.
  13. Aufl. Wien: Facultas, 2012.
•   Ludwig, Hans-Werner, und Thomas Rommel. Studium Literaturwissenschaft:
  Arbeitstechniken und Neue Medien. Tübingen; Basel: Francke, 2003.
    (besonders informativ zur Verwendung digitaler Medien bei der Recherche)
•   Meyer-Krentler, Eckhardt, und Burkhard Moennighoff: Arbeitstechniken Literatur-
  wissenschaft. 12. Aufl. München: W. Fink, 2012.
•   Sittig, Claudius. Arbeitstechniken Germanistik. Stuttgart: Klett, 2008.




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C. BEISPIELE
                     Muster eines Titelblattes


Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.                        Sommersemester 2012
Institut für Neuere Deutsche Literatur
Einführung in das Studium der Neueren deutschen Literatur
Leitung: Dr. Max Mustermann




                       Goethes Drama
                   »Iphigenie auf Tauris«
            als Drama der inpiduellen Autonomie




 Vorgelegt von:


Margarethe Musterfrau
Kaiser-Joseph-Straße 15
79098 Freiburg
Tel.: 12345
E-Mail: mustermann@uni-freiburg.de
Studienfächer
Semester




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                        Muster eines Inhaltsverzeichnisses



                              Inhaltsverzeichnis

I.   Vorwort .................................................................................................................................. 2


II.  Inpiduelle Autonomie als zentrales Anliegen der Aufklärung ............................................ 3


III. Inpiduelle Autonomie in Goethes Iphigenie ....................................................................... 5


    1. Iphigenies Widerstand gegen göttliche und menschliche Fremdbestimmung ................... 6
     1.1 Der Eingangsmonolog ................................................................................................. 8
     1.2 Der mythische Geschlechterfluch ............................................................................... 10
     1.3 Thoas und die Wiedereinführung des Menschenopfers .............................................. 12
     1.4 Iphigenies Bild der Götter ........................................................................................... 15


    2. Orests autonome Schuldbewältigung ................................................................................. 17
     2.1 Schuld und Sühne ....................................................................................................... 18
     2.2 Die Anagnorisis-Szene ................................................................................................ 20
     2.3 Hadesvision und Heilung ............................................................................................ 22


    3. Iphigenies sittliche Autonomie .......................................................................................... 24
     3.1 Der innere Konflikt ..................................................................................................... 25
     3.2 Das ›Parzenlied‹ .......................................................................................................... 27
     3.3 Der Entschluß zur Wahrheit ........................................................................................ 28


    4. Die Grenzen der Autonomie und Humanität ...................................................................... 30


IV. Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 32


    1. Quellen ............................................................................................................................... 32


    2. Darstellungen ..................................................................................................................... 32


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                Muster eines Literaturverzeichnisses
(diese Beispiele sind aus einem eigenen wissenschaftlichen Aufsatz entnommen und passen,
     wie Sie sehen, nicht zu den Beispielen für Titelblatt und Inhaltsverzeichnis)



                     Literaturverzeichnis


 1. Quellen


Hoffmann, E. T. A. „Die Bergwerke zu Falun.“ Die Serapionsbrüder. 1819. Hrsg. Walter Müller-Seidel
    und Wulf Segebrecht. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1988. S.171-197.
Novalis [Friedrich von Hardenberg]. Werke in einem Band. Hrsg. Hans-Dietrich Dahnke und Rudolf
    Walbiner. 2. Aufl. Berlin; Weimar: Aufbau, 1984.
Schubert, Gotthilf Heinrich. Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft: Mit 2 Kupfertafeln.
    1808. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1967.


 2. Darstellungen


Dürler, Joseph. Die Bedeutung des Bergbaus bei Goethe und in der deutschen Romantik. Frauenfeld;
    Leipzig: Huber, 1936.
Gold, Helmut. Erkenntnisse unter Tage: Bergbaumotive in der Literatur der Romantik. Opladen:
    Westdeutscher Verlag,1990.
Hahn, H.J. „G.H. Schubert’s Principle of Untimely Development: Aspects of Schubert’s Ansichten von
    der Nachtseite der Naturwissenschaft and Its Reverbations in Romantic Literature.“ German Life
    and Letters 37 (1984): S.336-353.
Hildebrandt, Alexandra. „‚Genug sei es auch eigentlich, die Zeichen zu verstehen’: Weisheit, Körper und
    Neurose in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Die Bergwerke zu Falun.“ Athenäum 5 (1995): S.117-
    129.
Mähl, Hans-Joachim. Die Idee des goldenen Zeitalters im Werk des Novalis: Studien zur
    Wesensbestimmung der frühromantischen Utopie und zu ihren ideengeschichtlichen
    Voraussetzungen. Heidelberg: C. Winter, 1965.
Ospovat, Alexander M. „Romanticism and German Geology: Five Students of Abraham Gottlob Werner.“
    Eighteenth-Century Life 7.2 (1982): S.105-117.
Platthaus, Isabel. Höllenfahrten: Die epische katábasis und die Unterwelten der Moderne. München: W.
    Fink, 2004.
Stadler, Ulrich. „Novalis: Heinrich von Ofterdingen.“ Romane und Erzählungen der deutschen Romantik:
    Neue Interpretationen. Hrsg. Paul Michael Lützeler. Stuttgart: Reclam, 1981. S.143-162.
Ziolkowski, Theodore. German Romanticism and Its Institutions. Princeton, NJ: Princeton University
    Press, 1990.

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